Die Gemeinde Kirchberg steht vor zahlreichen Herausforderungen im Bereich des Verkehrsmanagements, die sowohl die Sicherheit als auch die Lebensqualität der Bürger*innen betreffen. Um diesen Herausforderungen effektiv zu begegnen und eine nachhaltige Verkehrsentwicklung zu fördern, hat der Gemeinderat beschlossen, ein umfassendes Gesamtverkehrskonzept zu entwickeln. Dieser Bericht dient der Erläuterung der
Beweggründe für die Entwicklung dieses Konzepts sowie der darin enthaltenen Massnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation in Kirchberg.


Beweggründe für die Entwicklung des Gesamtverkehrskonzept

Wachsendes Verkehrsaufkommen
Mit der zunehmenden Bevölkerungszahl und der wirtschaftlichen Entwicklung ist auch das
Verkehrsaufkommen in Kirchberg gestiegen. Dies hat zu Verkehrsüberlastungen, insbesondere zu den Stosszeiten, geführt und die Mobilität eingeschränkt. Insbesondere der Transitverkehr hat deutlich zugenommen und ist zunehmend ein Problem.


Verkehrssicherheit
Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer*innen, insbesondere von Fussgänger*innen und Radfahrer*innen, ist von zentraler Bedeutung. Durch Unfälle und Konflikte im Strassenverkehr sind jedoch Sicherheitsrisiken entstanden, die es zu minimieren gilt. Ein besonderes Augenmerk hat dabei die Schulwegsicherheit.


Umweltbelastung und Klimaschutz
Der motorisierte Verkehr ist ein bedeutender Verursacher von Luftverschmutzung und Treibhausgasemissionen. Um die Umweltbelastung zu reduzieren und zum globalen Klimaschutz beizutragen, ist eine Verlagerung hin zu umweltfreundlichen Verkehrsmitteln erwünscht und anzustreben.


Lebensqualität
Ein effizientes Verkehrsmanagement trägt erheblich zur Verbesserung der Lebensqualität in
Kirchberg bei. Ein ruhigeres und sichereres Verkehrsumfeld sowie die Förderung von alternativen Mobilitätsformen tragen dazu bei, die Attraktivität der Gemeinde als Wohn- und Lebensort zu steigern.


Planungssicherheit
Ein Gesamtverkehrskonzept ermöglicht, über einen längeren Zeitraum die Verkehrssituation in
Kirchberg zu verbessern. Einzelentscheide können mit Blick auf das Konzept so getroffen werden, dass nicht in wenigen Jahren eine erneute Änderung notwendig ist oder Fehlinvestitionen getätigt werden. Zudem ermöglicht ein langfristiges Konzept, Massnahmen im Rahmen des Agglomerationsprogramms einzureichen, was zu einer finanziellen Entlastung
der Gemeinde führen kann.


Das Gesamtverkehrskonzept
Start für die Arbeiten rund um das Gesamtverkehrskonzept war der Mitwirkungsanlass im Mai 2024. An diesem wurden der breiten Bevölkerung die Überlegungen rund um die Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeiten präsentiert. Anregungen hierzu hat der Gemeinderat begrüsst und prüft diese nun im weiteren Projektverlauf.


Verkehrsberuhigung in Wohngebieten
Durch die Einführung von Tempo-30-Zonen, verkehrsberuhigten Strassen und die Schaffung sicherer Schulwege wird die Verkehrssicherheit in Wohngebieten erhöht und die Lebensqualität für Anwohner*innen verbessert.


Aktive Verkehrsführung
Die Gemeinde Kirchberg prüft Massnahmen, um den Verkehrsfluss zu verbessern und Staus zu reduzieren bzw. zu minimieren.

Zeitplan und Meilensteine

Mitwirkungsanlass erfolgte im Mai 2024
Beschaffung Planerleistungen Sommer 2024
Projektorganisation Herbst 2024
Start Arbeitsgruppe Ende Januar, Anfang Februar 2025
Zwischenbericht in «3422» Juni 2025
Abschluss der Planerarbeiten Dezember 2025 / Januar 2026
Beschluss durch zuständiges Organ Ende 2025, Anfang 2026

Fazit

Das Gesamtverkehrskonzept der Gemeinde Kirchberg verfolgt das Ziel, eine nachhaltige und zukunftsfähige Verkehrsentwicklung zu gewährleisten, welche die Mobilität der Bürger*innen verbessert, die Verkehrssicherheit erhöht und zur Reduzierung der Umweltbelastung beiträgt. Durch die Umsetzung von gezielten Massnahmen zur Förderung des öffentlichen Nahverkehrs, des Radverkehrs und der Verkehrsberuhigung wird angestrebt, Kirchberg zu einer noch lebenswerteren und attraktiveren Gemeinde zu machen, in der die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer* innen berücksichtigt werden.

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